MarysCreek – Review by Zephyrs Odem (DE) 7.5/10

Weiter geht es und das auch anders als erwartet für den skandinavischen Raum. Maryscreek haben vor einiger Zeit, neben einer EP, nun ihren 2ten Longplayer veröffentlicht, welcher auf dem Namen ”Infinity” hört. Also legen wir das Teil mal ein und testen es bei voll aufgedrehtem Volumeregler. Warum auch nicht, immerhin haben an diesem kleinen Silberling unter anderem Stefan Glaumann (Rammstein, Volbeat) am Mix mit rum gedreht, womit eins schon vorweg klar ist, der Sound wird mehr als Bombe sein. Dies ist er über die insgesamt 12 Tracks auch. Klar, fett, kraftvoll wie sau und schlägt ein wie eine Bombe, zwar nagt das Teil schon wieder fast an einer Überproduktion, aber in dem Fall passt es.

Modern Heavy Metal mit den gewissen, in den Wurzeln liegenden, Pop Einflüssen kann und darf nicht anders klingen um zu wirken. Prachtvoll und das nicht nur weil hinterm dem Pult die Richtigen saßen, denn auch die ins Bot geholten Produzenten und vor allem auch die Band haben hier gezielt, effizient einen Kracher geschaffen, der nur so vor Ruhm und Erfolgt strotzt. Melodische Hymnen aller ”Into Infinity” und ”The Ghost Inside” gepaart mit zur Abwechslung dienenden rockigen und düsteren Songs (”Hypnotized”, ”My Confession”) zum abgehen. Klare Harte Riffs vereinen sich mit einem simplen Brett an Schlagzeuggewallt zum perfekten Autobahnausrastsound und werden in Kombination mit der Wucht an Gesang und Stimme zur nächsten Rock Legende. Da fehlt eigentlich ja nur noch eine Sache, Moment, was war das noch mal? Ach ja, eine typische Ballade zum dahin schmelzen, welche auch hier nicht fehlen darf und mit ”On The Other Side” auch prompt gegen Mitte des Longplayers geliefert wird.

Mir ist diese Musik an sich ja eher Fremd und ich glaube auch so nicht viel von Maryscreek gehört zu haben, geschweige ihren Namen auf irgendwelchen Festivalflyern gesehen zu haben, aber es steckt viel Energie und Potenzial in der Musik von ”Infinity”. In wie weit das alles jetzt punktgenau beabsichtig und durch Fremdeinwirkung erzeugt wurde steht ja letztendlich nicht zur Debatte. Musik macht man um anderen damit eine Freude zu bereiten und um damit im besten Fall noch Erfolgreich zu werden und sein täglich Brot mit zu finanzieren. Ich denke das werden die Jungs sicherlich noch erreichen, wenn sie es mittlerweile noch nicht haben. ”Infinity” bedient letztendlich jegliche Klischees der Heavy Metal und vor allem der Hard Rock Szene meines Erachtens und glänz zudem mit einem 1A Sound. Entscheidet selber ob es sich um ein überproduziertem Flop handelt, oder es sich doch um ein ehrliches, hartes, hymnenhaftes Metal Album handelt.

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